Walt Disney World: MGM-Studios
Hier werden die Kulissen von bekannten Filmen zur Schau gestellt, es werden Hintergrundinformationen allgemeiner Art der Filmindustrie geboten als auch Tricks der Filmemacher vor Augen geführt. Eines der Highlights wäre der Catastrophe Canyon, bei dem man hautnah ein Erdbeben in einem Canyon miterleben kann. Im gesamten Park wimmelt es von bekannten Filmkulissen. Unter dem Schriftzug "Indiana Jones" z. B. verbirgt sich eine Stuntshow, die einige Szenen aus der gleichnamigen Filmreihe dem Publikum live vorspielt. Wer will, kann sogar mitmachen.
Für die ganz Kleinen gibt es auch viel zu sehen. So z. B. der Einblick in die Produktionsstätten der Disney-Trickfilm-Werkstatt. Unter strengstem Fotografierverbot kann das Publikum einen Blick auf die aktuelle Produktion eines Trickfilms sehen. Vorher bekommt man allerdings eine sehr humorvolle Einführung von Robbin Williams, was in einem Trickfilm möglich ist und wie ein Trickfilm entsteht. Als nächstes empfängt ein Zeichner der Disney-Studios die Gruppe und zeigt am Zeichenbrett, wie Figuren entworfen und Schritt für Schritt animiert werden. Erst im dritten Teil erfolgt der Rundgang durch die Produktionshallen. Eine sehr interessante Stunde... Englischkenntnisse sind zwingend, wenn man alles verstehen möchte.
Für Leute, deren Magen so ziemlich alles mitmacht, ist der Tower of Terror empfehlenswert. Mit einer Fahrstuhlkabine (offen) geht es in luftige Höhen, aus der man dann in Richtung Erdboden ganz nach den Gesetzen des freien Falls abgeschoben wird... Wie gesagt, nur etwas für Leute mit "Kuhmagen". Das Kreischen der Leute ist so ziemlich über den gesamten Themenpark zu vernehmen und läßt einem regelrecht das Blut in den Adern gefrieren.
Im Musical Theatre werden Disney-Märchen dargeboten. Zu unserer Zeit lief das Musical "The Beauty and the Beast". Auch für Erwachsene ist es überaus sehens- und hörenswert. Die Kostüme sind liebevoll erstellt und verleihen der ganzen Freiluft-Kulisse ein Flair wie im Trickfilm. Das Musical läuft mehrmals am Tag und erzählt die Story - verständlicherweise - in stark gekürzter Form.
Die Studios Backtour verspricht Einblicke in die Trickkiste der Filmemacher. Unter dem Motto "Kriegsspiele" erhält der Besucher Einblick in die Zündung von Wasserbomben im Labor als auch der Einsatz von Flugzeugen bei Kriegsfilmen. Sehr eindrucksvoll und feucht... Im zweiten Teil werden die Besucher in einer Bahn auf verschlungenen Pfaden durch verschiedene Filmrequisiten gefahren, die sonst nicht zu Fuß erreichbar sind. Hier ist auch das Bohrfahrzeug aus dem Film Armageddon zu sehen. Leider darf man diese Requisiten nicht aus der Nähe ansehen, selbst das Fotografieren ist mitunter schwierig aus dem fahrenden Zug. Dennoch ist es ein Erlebnis, das wir nicht mehr missen möchten.
Wer eine Reise ins All unternehmen möchte - uneingeschränkt zu empfehlen - darf die Star Tours nicht auslassen. Entsprechend dem Eingangsbau werden im Inneren auf dem Weg zur Abschußrampe verschiedene Szenen aus der Star Wars Trilogie zum Besten gegeben. An der Rampe angekommen, gelangt man in das Innere eines Raumgleiters. Ein kleiner Roboter begrüßt die Leute und entschuldigt sich gleich vorweg, da es seine erste Gruppe betreut. Somit wird man unterschwellig darauf hingewiesen, dass gleich das Chaos folgt. Mehr wird hier nicht verraten.
Wer ein paar Bilder aus dem MGM-Studios-Park vorab ansehen möchte, kann dem Engel folgen...