Rotobot ModellhubschrauberVor kurzem habe ich mir und meinen Kids zum Zeitvertreib während schlecht-Wetter-Tage einen Inhouse-Helikopter der Firma Revell zugelegt. Das Teil ist nur wenige Zentimeter groß und eignet sich somit hervorragend für die Benutzung in geschlossenen Räumen. Laut Werbung ist das Teil auch leicht für Anfänger zu fliegen, was nach meiner Erfahrung trotzdem nicht so ganz reibungslos über die Bühne geht. Auch sei angemerkt, dass diese Art von Spielzeug eigentlich nichts für Kinder unter 10 Jahren ist!

Der Richtwert für das Alter hat mich dennoch nicht davon abgehalten, es auch meinem Jüngsten zu überlassen. Er kam damit auch recht schnell zurecht. Aber der Reihe nach. Der kleine Hubschrauber wird zusammen mit einer Funkfernsteuerung im GHz-Bereich, einem USB-Ladekabel und Ersatzrotorblättern mit Schraubendreher geliefert nützlicher inhalt. Für die Batterien muss man also separat sorgen. Nach dem Auspacken muss das Modell erst einmal aufgeladen werden. Das dauert so ca. 30 Minuten mit dem USB-Ladekabel. Allerdings ist auch die Fernbedienung in der Lage, das Modell aufzuladen, da sie ein eingebautes Ladekabel besitzt und den Helikopter über die eigenen Batterien aufladen kann. Das artet jedoch in ein ziemliches gewurschtel aus, wenn man das Ladekabel wieder in das Ladefach der Fernsteuerung zurück manövrieren möchte. Deshalb ziehe ich die Ladung über das USB-Kabel vor. Der PC steht ja in Reichweite und das Modell findet dort sowieso seinen Platz.

Die Fernbedienung bietet zwei Arten der Fernsteuerung: herkömmlich über zwei Steuerknüppel und die Steuerungsart "Motion Control". "Motion Control" steuert das Modell über Neigungswinkel der Fernsteuerung, ist also ein erhöhter Schwierigkeitsgrad. Deshalb wird einem so schnell das Fliegen nicht langweilig. Darüber hinaus besitzt die Fernsteuerung einen Turbo-Schalter, der alles ein wenig flinker macht - allerdings auch schneller kaputtUnentschlossen. Vor dem ersten Flug muss das Modell noch "getrimmt" werden damit es auch wirklich geradeaus fliegt und sich nicht dauerhaft im Kreise dreht. Dafür gibt es kleine Stellrädchen seitlich an der Fernbedienung und ist schnell erledigt. Dann kann es auch schon losgehen. Wichtig ist das gefühlvolle Gas geben und keine ruckhaften Steuerungsbewegungen. Darauf reagiert der kleine Hubschrauber sehr schnell, was ihn auch ebenso schnell aus luftigen Höhen wegen der Erdanziehungskraft in Richtung Fußboden befördert. Wenn man sich jedoch auf die Reaktion eingestellt hat, kann mit diesem Modellflugzeug sehr einfach geflogen werden. Die immer mal vorkommenden Abstürze verkraftet das Teil sehr gut. Die Rotorblätter werden bei Auftreffen auf Hindernisse sofort abgestellt und verursachen weder an Möbel noch am Modell Schäden. Allerdings reagiert der Helikopter sehr feinfühlig auf Luftbewegungen - selbst die, die er selbst verursacht. Das ist seiner Leichtigkeit zuzuschreiben. Luftwirbel bringen ihn schnell aus der vorgesehenen Flugbahn, weshalb er schon bei Zugluft Probleme hat. Wer das Modell im Freien verwenden möchte, muss wirklich nahezu Windstille haben.

Die Flugdauer mit einer Akku-Ladung beträgt ca. 5 Minuten. Klingt nicht viel, aber wo sollen denn die Akkus für mehr Leistung untergebracht werden? Da über das USB-Kabel die Ladung schnell erfolgt, kann mehrmals am Nachmittag geflogen werden.

Fazit: Regentage sind nicht mehr so schlimm, seit dem dieser kleine Modellflieger eine Niederlassung in unserer Wohnung gegründet hat.

Wer möchte, kann sich das Video der Herstellerfirma zu diesem kleinen Hubschrauber ansehen und sich so ein eigenes Urteil bilden.


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